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Allgemeine Schritte

Diese sehr umfassende, aber spannende Thematik zu erörtern, sprengt leider den Rahmen dieser Darstellung. Wir möchten Ihnen nur einige interessante Denkanstöße geben.

Wissen Sie, wie hoch die Rendite Ihres Vermögens im letzten Jahr war - vor und nach Steuer und mit Inflation? Wissen Sie, ob und wie die gegenwärtige Struktur Ihres Vermögens zu den von Ihnen angestrebten Zielen passt? Haben sich die Rahmenbedingungen geändert? Welche Risiken gehen Sie ein - und welche sollten Sie eingehen? Wo liegen die wahrnehmbaren und versteckten Kosten?

1. These

Entscheidend bei strukturierter Vermögensplanung und -steuerung ist Ihre Liquidität.

Im betriebswirtschaftlichen Sinne bedeutet Liquidität, Sie haben jederzeit die Fähigkeit, alle fälligen Verbindlichkeiten fristgerecht und uneingeschränkt zu begleichen. Hier zeigen sich auch am stärksten die auf der Startseite erwähnten fließenden Übergänge zwischen Ihrem privaten und betrieblichen Bereich, Ihren wirtschaftlichen und persönlichen Risiken (als Unternehmer und für Ihre Arbeitskraft). Was aus steuerlicher Sicht oder aus Sicht der Bank sinnvoll sein mag, kann sich trotzdem unheilvoll auf Ihre Liquidität auswirken. Haben Sie schon einmal unerwartet hohe Steuerforderungen zu begleichen gehabt, eine Darlehenstilgung hat Sie stark belastet, ein Schaden war nicht versichert und aus der Liquidität zu bezahlen? Liquidität sollte immer auch vor einer Investition stehen. Sie sichert Ihre Fähigkeit, Einkommen zu erzielen. Das kann eine Investition zum falschen Zeitpunkt nicht.

Deswegen kommt der Liquiditätsplanung eine entscheidende Bedeutung zu. Sie ist für uns die Grundlage jedes Vermögenskonzeptes und gleichzeitig die häufigste Ursache für Zahlungsschwierigkeiten bis hin zur Insolvenz.

2. These

Der nächste wichtige Aspekt der Vermögensplanung sind die Fristigkeiten. Das bedeutet, der Zeitraum einer Anlage beeinflußt Ihr einzugehendes Anlage- oder Schwankungsrisiko. Das nennt man Volatilität.

Wir unterscheiden kurz- (bis zu 2 Jahren), mittel- (2 - 10 Jahre) und langfristige Anlagehorizonte (über 10 Jahre). Für jeden Anlagehorizont gibt es marktübliche Renditen. Bietet man Ihnen deutlich höhere Gewinne als die marktüblichen an, müssen Sie immer ein höheres Risiko eingehen. Wollen Sie sicher gehen, verzichten Sie auf die Chance einer höheren Rendite, weil Sie das nötige Risiko nicht eingehen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß sich die gewünschte Rendite (der Gewinn) und die Sicherheit Ihrer Vermögensanlage als eine Funktion der Zeit darstellen lassen.

3. These

Der letzte wesentliche Aspekt Ihres Vermögens betrifft die Risikostreuung. Synonym dafür sind Begriffe wie Diversifikation oder Asset Allocation. Damit steuern Sie die Rendite und das Risiko Ihres Portfolios oder einer Einzelanlage. Es gibt statistische Untersuchungen, die belegen, daß der Ertrag eines Portfolios zu 90% von einer systematischen Strukturierung gemäß der gewählten Strategie abhängt, und der Rest ist alles andere. Es erscheint daher logisch, immer die 90-prozentige Wahrscheinlichkeit zu wählen. Die Praxis beweist aber sehr oft das Gegenteil. Die fehlende Systematik ist daher die häufigste Ursache für unbefriedigende Resultate oder sogar Verluste.

Nach diesen drei Prinzipien können Sie jede Kapitalanlage bewerten und werden nie die Übersicht verlieren.